top of page

Meine Prinzipien für guten Unterricht 

 

Respekt

Die Wahrnehmung von Menschen als denkende, kluge, empfindsame, empathische und auch neugierige Wesen, muss sich im respektvollen Umgang mit ihnen als Teilnehmer von Kursen widerspiegeln.

Als erstes muss es der Anspruch sein, ihre wertvolle Lebenszeit nicht zu vergeuden,. sondern ihnen die bestmögliche Lernerfahrung zu bieten. Außergewöhnliche Themen mit hohem Erkenntnisgewinn, spannende Diskussionen, Ermutigung und Inspiration sind mein Rezept. 

Unterricht ist am besten als herrschaftsfreier Dialog. Teilnehmer sind als Partner und Co-Producer der Kurse ernst zu nehmen. Ihre Erfahrungen und ihr Wissen sind ein wichtiger Aspekt, dem Raum eingeräumt werden sollte. Die Kursplanung muss das mit einer gewissen Offenheit berücksichtigen.  

​

​

Außergewöhnliche Themen

Ich habe in den vergangenen Jahren mit außergewöhnlichen Themen und Fragestellungen in der Weiterbildung von Young Professionals, Executives und Managern gearbeitet. Fragen nach Gerechtigkeit, Freiheit und Verantwortung, aus individueller und kollektiver Perspektive, in hoch interaktiven und diskursiven Formaten auf der Basis sowohl der Philosophie als auch Wissenschaft. Das hat sich als extrem produktiv für die Legitimation der Unternehmenswerte und der damit zusammenhängenden Überzeugungen erwiesen.

Aus der permanenten und inklusiven Diskussion heraus ist ein Menschenbild entstanden, das von allen geteilt, die Grundlage einer Kultur und kollektiven Identität bildete. 

Es hat die Teilnehmer aber vor allem inspiriert und motiviert, sich auf neues Wissen und ungewohnte Perspektiven einzulassen, eigene Annahmen und Glaubenssätze zu hinterfragen.   

​

​

Don't make the follow. Make them join in.   

Werte, Prinzipien, Grundannahmen, das Gerüst einer geteilten und gelebten Unternehmenskultur sollen … Sollen was? Hier beginnt es. Mit der Frage nach der Art und Weise, wie Kultur erzeugt oder kreiert wird. Vermitteln erscheint in diesem Kontext als Euphemismus für verordnen oder lehren. Das ist legitim und effektiv, wenn es um die Durchsetzung von Regeln geht. Was bekommst du? Im besten Fall gehorsame Regelbefolger. Was sollte eigentlich erreicht werden? Die Ausbildung von Führungskräften und Mitarbeitern, die eine Kultur etablieren und überzeugend vorleben. Es braucht also einen Ansatz, der konsequent auf Empowerment und aktiver Partizipation beruht.  

 

​

Politisches Denken im Corporate Learning  

Der Mensch ist ein Zoon Politicon, ein soziales Wesen, das nur als gleichberechtigtes Mitglied einer Gemeinschaft ein erfülltes Leben führen kann. Aristoteles drückt damit (wie immer) nur den Common Sense der griechischen Stadtgesellschaften in der Antike aus. Die Polis ist die Arena der öffentlichen Debatte und der Entscheidung über die Angelegenheiten, die alle betreffen. Die Römer prägen dafür den Begriff der res publica. Beide Konzepte sind so erfolgreich, dass sie den Sprung in die Moderne schaffen. Beide zeichnet ihre Fähigkeit aus, Gesellschaften zu integrieren, zu mobilisieren und partizipativ zu regieren. Corporate Learning kann solche Foren anbieten und von den Effekten profitieren: wenn die Prinzipien hinter den Normen verstanden und geteilt werden, entsteht aus einer Ansammlung von Individuen eine Gemeinschaft. Ein politisches Wesen.    

 

Wer CSR und ESG ernst und die gesellschaftlichen Erwartungen wahr nimmt, muss gesellschaftspolitische Fragen proaktiv adressieren und Position beziehen. Komplexe und kontroverse Themen gibt es genug: Krieg oder der Preis des Friedens, Klimawandel, Rassismus, Cancle Culture, Korruption, Fake News und Verschwörungsnarrative und ... Die Liste scheint jedes Jahr länger zu werden. 

    

​

Kritisches Denken

Die wohl größte Errungenschaft europäischer Kultur ist die Entwicklung einer wissenschaftlichen Epistemologie mit der klaren Definition von Wissen und objektiver Wahrheit und ihrer Genese. Zu wissen, was man wissen kann und tatsächlich weiß, ist eine Erfahrung, die häufig bescheiden macht. Bescheidenheit führt zu Vorsicht in den eigenen Schlussfolgerungen und Urteilen. Wir sollten uns immer fragen: Was sind die Quellen unseres Wissens? Woher kommen unsere Annahmen und halten sie einer Überprüfung stand? Wie sehr sind unsere eigenen Interessen involviert?    

Die Fähigkeit und der Anspruch zum selbständigen Denken als Ausdruck von individueller Autonomie und Freiheit verleiht uns (Emanuel Kant zufolge) unsere Würde.

​

​

Methoden 

Methoden dienen ausschließlich den Kurs- und Lernzielen. Sie dienen nicht sich selbst.

In meinem Fall ist der Grundgedanke für die Planung der Methodik der Kurse immer die größtmögliche Partizipation und Verantwortung der Teilnehmer. Lernen ist mindestens seit den Tagen von Homo Erectus eine ursoziale Erfahrung. Sie ist ein Schlüssel für die Entwicklung von Sprache und Kultur. Auch in digitalen Formaten sollte Lernen immer eine positive Erfahrung in intellektueller und sozialer Hinsicht bleiben. Nicht (nur) aus einer politischen Überzeugung heraus, sondern weil aktives Lernen, im Sinne von Interaktion und Partizipation, auch der effektivere Weg ist.     

​

​

Themenkomplexe

(Aus)Wirkungen

Unternehmen 

  • effektive Wertevermittlung 

  • lebendige Rückkopplung  

  • Offenheit und Mut als gelebte Unternehmenswerte 

 

Persönlichkeit

  • Anregend und sinnstiftend

  • Motivation zum Weiterlernen 

 

Fähigkeiten

  • Kritisches Denken als Hinterfragen der eigenen und fremden Annahmen und Erkenntnisquellen

  • Fähigkeit, zum sachlichen, zielorientierten Diskurs 

Anlässe der Einbindung

  • Code of Conduct Trainings als Anlässe zur Diskussion der Prinzipien und Regeln im Unternehmen 

  • Ethikkurse als Anlässe zur Reflektion der gelebten und angestrebten Unternehmenskultur 

  • CSR Trainings als Anlässe, relevante gesellschaftliche Entwicklungen in den Blick zu nehmen

  • Onboarding Trainings

  • Offene Angebote zur Weiterbildung der Mitarbeiter 

  • Als feste Bestandteile der Führungskräfteausbildung 

bottom of page